Ich habe jeden Tag viele Kunden am Telefon, die alles über den Gebrauch unserer Maschinen in der Praxis wissen wollen. Manchmal sind es ganz einfache häufig aber auch interessantere Fragen, die man nicht eben schnell in einem Gespräch beantworten kann. Es schien mir darum eine gute Idee zu sein, ein paar dieser Fragen in diesem Blog aufzugreifen. In dem Artikel beantworte ich die Frage:
Was ist ein Rüttler?
Die einfachste Antwort ist: Ein Rüttler ist eine Maschine, mit der man Beton verdichtet.
Leider gibt diese Antwort nicht die Komplexität eines Rüttlers wieder. Es gibt eine große Anzahl von Rüttlern und viele unterschiedliche Arten, deren Unterschiede man auf Anhieb nicht erkennen kann. Bei Lievers unterscheiden wir die folgenden Typen:
- Mechanische Pendelrüttler
- Mechanische Schnelldreher Rüttler
- Hochfrequenz 42V Rüttler
- Hochfrequenz 230V Rüttler
- Pneumatische Rüttler
- Hydraulische Rüttler
Jede dieser Maschinen hat dasselbe Ziel, nämlich das Verdichten von Beton. Nur die Weise, in der das geschieht, unterscheidet sich per Typ. Ich werde über jeden Typ von Rüttlern einen Artikel schreiben, in dem dessen besondere Eigenschaften näher erläutert werden.
Hauptbestandteile eines Rüttlers
Jeder Rüttler verfügt über einen Teil, der in den Beton eingetaucht wird. Dieser Metallzylinder wird häufig als Rüttelflasche bezeichnet. In dieser Flasche befindet sich der Vibrationsmechanismus, der die Vibrationen verursacht.
Diese Flasche ist oft mit einem Gummischlauch verbunden, der die Flasche mit den übrigen Bestandteilen des Rüttlers verbindet.
Wenn man einen Boden verdichten möchte, ist der Rüttler häufig mit einem kurzen Schlauch ausgestattet. Dadurch bleibt das Gewicht der Maschine geringer und kann man diese bequem transportieren und in den Beton einführen. Diese Variante bezeichnet man auch als Stockrüttler. Man kann die Flasche nämlich fast wie einen Stock in den Beton stecken.
Wenn man eine Wand, eine Säule oder einen Pfeiler gießen möchte, benutzt man häufig einen Rüttler mit einem längeren Schlauch. Damit kann man oben auf der Wandschalung stehen und die Rüttelflasche in die Schalung gleiten lassen, damit diese den Frischbeton unten in der Schalung erreichen kann.
Bei einem mechanischen Rüttler verbindet der Schlauch die Flasche mit der Antriebseinheit. In dem Schlauch befindet sich eine mechanische Antriebsfeder (darum die Bezeichnung mechanischer Rüttler), die die Vibrationsmechanik in der Flasche antreibt. Abhängig vom Antriebstyp wird noch ein Netzstecker der Antriebseinheit.
Bei einem Hochfrequenz-Rüttler verbindet der Schlauch die Flasche mit dem Schaltergehäuse. Bei einem Hochfrequenz-Rüttler ist die Antriebseinheit nämlich in die Rüttelflasche integriert. Im Schlauch befinden sich einfache Stromkabel, die den Vibrationsmechanismus in der Hochfrequenz-Rüttelflasche mit Strom versorgen. Im Schaltergehäuse befindet sich ein Schalter, mit dem die Rüttelflasche gestartet oder gestoppt werden kann.
In den folgenden Artikeln werde ich tiefer auf die Unterschiede zwischen den Rüttlern und den Vorteilen, die jeder Typ mit sich bringt, eingehen.